Laura C. Achtelstetter

Landwirtschaft & Zukunft

Ein zentrales Element unserer Gesellschaft war und ist die Landwirtschaft. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich Tradition und Innovation in Bayern miteinander verbinden. Landwirtschaft ist nicht nur Lebensmittelproduktion, sondern gelebtes Wissen und gelebter Naturschutz. Sie füllt unsere Teller und ist das Fundament nachhaltiger Ernährung. Doch die Landwirtschaft ist in der Gegenwart einer großen Zahl staatlicher Eingriffe ausgesetzt. Durch Überreglementierung wird eine funktionierende und nachhaltige regionale Lebensmittelproduktion behindert.

Klimawandel, Ressourcenschonung und steigende Anforderungen an Qualität und Nachhaltigkeit verlangen nach neuen Lösungen. Mein Ziel ist es, die bayerische Landwirtschaft fit für die Zukunft zu machen – mit Innovationen, die Tradition und Fortschritt vereinen. Durch effizienten Wasser- und Düngereinsatz, digitale Bodenanalysen und den Einsatz innovativer Technologien können wir die Effizienz in der Landwirtschaft steigern und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck verbessern. Innovationen dürfen nicht nur großen Betrieben vorbehalten sein. Wir müssen sicherstellen, dass auch kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe Zugang zu neuen Technologien und Wissen haben. Dadurch produzieren unsere Landwirte Lebensmittel höchster Qualität, die wir nachhaltig sichern sollten. Für mich gilt: Landwirtschaft ist Zukunft.

Konservativ sein bedeutet, an den menschlichen Erfindergeist zu glauben. Es gilt, Bewahrung und Innovation miteinander zu verbinden – Bewahrung von Wissen, Technik und Eigentum, Innovation zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Nicht Verbote und eine Orientierung an alten Modellen können die Lösung sein, sondern neue Wege und Zukunftstechnologien. Diesen Weg gilt es mit allen Bürgern gemeinsam zu gehen. Verbote, Vorurteile und eine Auslagerung der Probleme in andere Weltregionen sind keine Lösung.

Die Herausforderungen, die wir aus den internationalen Abhängigkeiten in globalen Lieferketten kennen – Dürren in Spanien, Pestizide in China, Abwasserproblemen in Indien – machen deutlich, wie wichtig es ist, lokale Lebensmittelproduktion zu fördern. Der Vorteil regionaler Landwirtschaft ist, dass durch kürzere Transportwege Emissionen gespart werden und die Wertschöpfung in der Region bleibt. Wer umweltschonend produzierte Nahrungsmittel möchte, der muss sich für den Erhalt und die Förderung unserer Landwirtschaft einsetzen. Ich schätze die Arbeit der Landwirte, die durch ihren mühevollen Alltag die Grundversorgung der Gesellschaft mit besten Lebensmitteln sichern. Erkennen wir an, dass Landwirte seit Jahrhunderten danach streben, die Natur nicht auszubeuten, sondern diese auch für künftige Generationen zu erhalten und nutzbar zu machen!